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Eine neue Arena für Bruneck

Geschichte

Unglaubliche 10 Jahre - fast auf den Tag genau - sind von der ersten Idee bis zur Eröffnung der neuen Arena Bruneck vergangen.


Am 2. November 2011 wurde im VIP-Raum des Rienzstadions in einer kleinen Gruppe erstmals zu Papier gebracht, welche Anforderungen ein neues Eisstadion - so hieß das Projekt zu Beginn - in Bruneck erfüllen sollte. Zwei Eisflächen, Kapazität für ca. 3.000 Zuschauer:innen, ein Premium-Bereich und 20 weitere Positionen wurden dabei bereits berücksichtigt.


Ivo Pezzei war damals noch als „Initiator für die Startphase angedacht“, wobei sich bald herausstellte, dass es wohl doch eine etwas längere Reise werden sollte. Um für Bruneck das absolut Richtige zu entwickeln, wurden in den Jahren zwischen 2012 und 2017 rund 30 Arenen und Stadien in der ganzen Welt im Detail besichtigt, welche Inspiration und gute Ideen für das Konzept in Bruneck gaben. Vor allem aber wollte man Fehler erkennen, welche man in Bruneck nicht machen wollte.


In der Zeit zwischen 2012 und 2014 wurden von Seite der Stadtgemeinde Bruneck unter der Federführung des damaligen Bürgermeisters Christian Tschurtschenthaler sowie des Generalsekretärs Alfred Valentin die urbanistischen Voraussetzungen am Grundstück und die grobe Finanzierung geschaffen. Die Erkenntnisse aus den Besichtigungen wurden in ein Produktkonzept mit Raumprogramm gebracht, womit die Weichen für die Vorplanung geschaffen wurden.


Im Frühjahr 2014 wurde der Architektenwettbewerb für die „Eissportanlage Bruneck“ ausgeschrieben. Dazu hatten 72 lokale, nationale und internationale Architekturbüros ihr Interesse am Projekt bekundet. Aus diesem Pool wurden 20 Büros ausgewählt, davon haben 18 einen Vorschlag abgegeben. In mehreren Jurysitzungen wurde der Kreis laufend reduziert, bis am 29. Mai 2015 (zu diesem Zeitpunkt unter dem neuen Bürgermeister Roland Griessmair) das Projekt der Bietergemeinschaft rund um die Architekten CeZ aus Bozen zum Siegerprojekt ausgewählt wurde.


Vier weitere Jahre, in denen Vorprojekte, Ausführungsplanungen, Ausschreibungen und Einrichtungspläne erarbeitet wurden, sind bis zum effektiven Baubeginn im Juli 2019 vergangen. In dieser Zeit wurde das Projekt ausfinanziert und von Seiten der Stadtgemeinde an die Stadtwerke Bruneck übergeben, welche somit unter der Führung von Präsident Peter Rech und Generaldirektor Gustav Mischi fortan als Bauträger und schlussendlich auch Besitzer der Immobilie fungierten.


Der Spatenstich mit Grundsteinlegung am 7. September 2019 markierte den Baubeginn der neuen Arena Bruneck dann auch offiziell.


Im November 2019 legte ein fast dreitägiger Stromausfall nach Unwetterschäden das Pustertal und somit auch die Baustelle komplett lahm, wobei es zur ersten ungeplanten Verzögerung kam, welche sich durch die starken Regen- und Schneefälle bis Weihnachten hinzog.


Nach Wiederaufnahme der Bauarbeiten Mitte Februar 2020 kam der zweite ungeplante Baustopp im Zuge der Corona-Pandemie, welche im März einen Stillstand von sechs Wochen verursachte.


Ab diesem Zeitpunkt kam es zu keinen weiteren Verzögerungen mehr. Die Firmen am Bau holten durch ihren unermüdlichen Einsatz viel verlorene Zeit auf.


In der Zwischenzeit wurde das Führungskonzept erarbeitet und die Struktur der Führungsgesellschaft - der Bruneck Aktiv GmbH, einer 100% Tochter der Stadtwerke Bruneck - aufgebaut.

 

Die Arena Bruneck wird ein Ort der Gemeinschaft und fünf Vereine werden dort aktiv das Vereinsleben mitgestalten. Mit diesen fünf Hauptnutzer:innen wurden viele Gespräche geführt und jeder Verein konnte immer im Rahmen des technisch und finanziell Machbaren eigene Ideen für die Gestaltung einbringen.


Im Herbst 2021 ist es dann aber soweit… die neue Multifunktionsarena mit Fokus Eissport öffnet ihre Tore und ist ohne Zweifel ein Vorzeigeprojekt im Alpenraum.