Baumängel in der Intercable ARENA: Gemeinsam fordern wir eine Lösung

Die ARENA ist ein Gemeinschaftsprojekt, von der Stadtgemeinde Bruneck geplant, von den Stadtwerken, die Eigentümer sind, realisiert und von der BRUNECK AKTIV GmbH geführt. Demzufolge fordern alle Beteiligten die Behebung der Schäden und Baumängel, die bereits im November 2024 bei der ausführenden Bietergemeinschaft sowie beim Generalunternehmen Unionbau formell beanstandet wurden.

Vor einigen Wochen haben die Stadtwerke Bruneck bei Gericht einen Antrag auf vorläufige technische Beweissicherung eingereicht. Die erste Verhandlung wird noch in diesem Monat stattfinden. „Dies, nachdem die Beanstandungen im April 2025 nochmals wiederholt wurden, das Generalunternehmen der Bietergemeinschaft aber keine zufriedenstellenden Schritte unternommen hat, um die beanstandeten Mängel an der Anlage zu beheben“, bestätigt der Generaldirektor der Stadtwerke, Gustav Mischi. 

Konkret geht es um die undichte Dachkonstruktion, aber es werden auch andere Baumängel beanstandet, die im Zuge von Kontrollen durch den Betriebsleiter der ARENA vermehrt festgestellt und auch gemeldet wurden. Die Fliesen in mehreren Nasszellen lösen sich. Zahlreiche Brandschutztüren sind verbogen. Bei Gewittern fließt das Regenwasser nicht richtig ab, was im Bereich des Fitnessraums zu Problemen führt. Es gab auch Setzungen im Bereich der Glasfassaden, die zu Sprüngen und Bewegungen führten und auch bei den Schleppplatten im Eingangsbereich. Der Beton bröckelt an mehreren Stellen im salzbeständigen Bereich. Die Nutzung der Anlage ist jedoch nicht unmittelbar gefährdet.

„Die bisher positive öffentliche Wahrnehmung unserer Aufbauarbeit der letzten Jahre läuft durch die technischen Mängel und Schäden Gefahr, eingetrübt zu werden. Das bedauere ich sehr und fordere gleichzeitig, dass die Ursachen rasch und lückenlos aufgeklärt und Lösungen gefunden werden, um die Mängel umgehend zu beheben“, so der Präsident der Führungsgesellschaft BRUNECK AKTIV GmbH, Alfred Valentin. In dieselbe Kerbe schlägt Bürgermeister Bruno Wolf, der es ebenfalls bedauert, dass man sich bei einem Vorzeigeprojekt der Gemeinde nach so kurzer Zeit bereits mit Schadensbehebungen beschäftigen müsse. „Wir werden dauerhafte Lösungen finden, denn die Anlage erfüllt eine außerordentlich wichtige sportliche und soziale Funktion in unserer Gemeinde“, so Bürgermeister Wolf.

Von der Ende Juli 2025 gemachten Eingabe bei Gericht erwarten sich alle Beteiligten jedenfalls die eindeutige Klärung der Baumängel und die Herbeiführung der notwendigen Lösungen, betont der Präsident der Stadtwerke Bruneck, Peter Rech.